Halse bezeichnet ein Manöver beim Segeln, bei dem ein Fahrzeug mit dem Heck durch den Wind geht und die Segel anschließend auf der anderen Schiffsseite geführt werden.
Im Unterschied zum Schiften ist eine Halse immer mit einer Änderung des Kurses verbunden. Der Begriff leitet sich von den Halsen ab: Leinen, die am Hals eines Rahsegels angeschlagen sind, um das Segel auf einem Am-Wind-Kurs nach vorn zu holen.[1][2]
Bei kräftigem Wind bedarf das Halsen mit Schratseglern großer Aufmerksamkeit. Bei unsauberer technischer Ausführung kommt es zu einer Patenthalse, bei der der Großbaum unkontrolliert auf die andere Seite umschlägt. Für Rahsegler ist eine Halse weniger anspruchsvoll.
Das Manöver, bei dem das Fahrzeug mit dem Bug durch den Wind geht, heißt Wende. Anstatt einer Halse kann bei grobem Wetter und unerfahrener Besatzung eine Q-Wende gefahren werden.